Auf einer Vorstandssitzung am 14.11.1995 war ein mögliches Gartenhaus im Lehrgarten zum ersten Mal Thema.
Es sollte eine Holzkonstruktion sein. Eine Zusage für 4 Nadelholzbäume lag vor (Herr Kamm), das Baum- fällen und der Transport der vier geschenkten Bäume zum Sägewerk sind Sache des Vereins. Es ist eine Größe von ca. 20 qm Fläche für Haus geplant, da dieses Bauvorhaben dann genehmigungsfrei sei.
Später kommt man jedoch überein, dass es doch größer werden soll und ein Bauplan bei der Stadt eingereicht wird. Auf der Vorstandssitzung vom 12.03.1996 wird das Thema "Gartenhaus" zurückgestellt. Im Protokoll zur Vorstandssitzung vom 27.11.96 findet sich dann der Vermerk:
.... 7. Stangl Josef macht die Holzliste für das Gartenhaus fertig. Herr Felser hat mit Hernn Kamm gesprochen, die Bäume sollen vielleicht zwischen Weihnachtemn und Neujahr gefällt werden.
Arbeitseinsatz 12.00-16.00 Uhr Die Bäume sind gefällt und man hat sich die Brotzeit redlich verdient.
Auf dem Bild von links nach rechts: Josef Felser
Michael Kipfelsberger
Alfons Wolfsteiner
und Johann Schrödl.
Nicht im Bild:
Fritz Lechner, Michael Hofmann,
Gernot Katzenmüller
Horst Bär, Josef Schmid
Georg Euringer, Herbert Jäger
und Markus Schrödl.
Die Fichtenstämme sind alle verladen und das Sägewerk
wartet schon.
Was aus ihnen werden soll, zeigt die folgende "Holzliste" für den Geräteschuppen vom 14.01.1997.
Am 25. Januar wird das geschnittene Holz von Johann Schrödl aus dem Sägewerk Max Ziegler, Münchs-münster abgeholt und zum Lehrgarten gefahren. Dort warten bereits: Fritz Lechner, Josef Felser, Gernot Katzenmüller, Herbert Jäger und Xaver Spenger. Von 09.00 bis 11.00 Uhr wird das geschnittene Holz entsprechend aufgerichtet, dass es bis in den Herbst durchtrocknen kann, bevor es verarbeitet wird.
Anfang Juli 1997 wird der Bauplan von Josef Stangl erstellt, vom Bauherrn und dem Nachbarn (Kamm) unterschrieben und anschließend bei der Stadt Vohburg am 16.07.97 zur Stellungnahme und Weitergabe an die Baubehörde beim Landratsamt in Pfaffenhofen eingereicht.
Der Baugenehmigungs-Bescheid zum Antrag vom 28.07.97 wird dem Obst- und Gartenbauverein Vohburg unter Datum vom 05.09.97 und dem Aktenzeichen 30/602 BV / 19971114 zugestellt.
Dem Antragsteller wird die bauaufsichtliche Genehmigung erteilt für den Neubau eines Geräteschuppens in 85088 Vohburg, Jahnstraße - Grundstück Fl.Nr.: 860, 859, 858, 718 der Gemarkung Vohburg.
Von den folgenden baurechtlichen/straßenrechtlichen Vorschriften werden Ausnahmen, Befreiungen bzw. Abweichungen gewährt:
Befreiung nach § 31 Abs. 2 BauGB wird die Errichtung außerhalb der Baugrenzen mit Zustimmung der Stadt Vohburg erteilt. Der Bebauungsplan "Schulgrundstücke" der Stadt Vohburg mit seinen Festsetz- ungen ist mit Ausnahme der Befreiung bei der Bauausführung zu beachten und einzuhalten.
Der Bau ist gut dokumentiert und kann durch Fotos veranschaulicht werden. In einer Ausschußsitzung am 11.09.1997 wird festgelegt, dass am 19.09. bzw. am 26.09. mit dem Ausbaggern des Grundes begonnen werden soll. Josef Stangl wird anschließend die Fundamentfläche ausstecken und die Position für die Pfeilerfundamente festlegen.
Für Fenster und Türen soll bei den ortsansässigen Schreinern ein Kostenvoranschlag eingeholt werden.
Am 29.09.1997 wird mit den Grabungs- und Ausschacht-ungsarbeiten begonnen.
Die Schalung für die Pfeiler-fundamente muss erstellt werden.
Anschließend werden die Pfeilerfundamente betoniert.
Der Keller wird mit Betonsteinen aufgemauert.
Die ganze Aktion dauert mit den anschließenden Aufräumungsarbeiten
bis zum 09.10.1997.
Es werden für diesen
Bauabschnitt insgesamt
195 Arbeitsstunden geleistet.
Im Einsatz waren:
Hans Arnold,
Josef Felser,
Max Goldbrunner,
Karl Grimm,
Herbert Jäger,
Michael Kipfelsberger,
Albert Lechermann
Fritz Lechner,
Max Linseisen,
Anton Niedermeier,
Martin Raba,
Martin Reiter,
Adolf Reithmeier,
Alois Schittler,
Josef Schmid,
Johann Schrödl,
Josef Stangl,
Ewald Streidl,
Erwin Weber
und Alois Zöllner.
Am 11.10. Großeinsatz auf der Baustelle des Obst- und Gartenbauvereins.
Der "Hebauf" steht an.
Arbeitsbeginn 08.00 Uhr
Arbeitsende 19.00 Uhr
Folgende Vereinsmitglieder und freiwillige Helfer sind im Einsatz:
Hans Arnold
Horst Bär
Josef Felser
Max Goldbrunner
Karl Grimm
Fritz Lechner
Max Linseisen
Anton Niedermeier
Adolf Reithmeier
Alois Schittler
Josef Schmid
Josef Stangl
Hans Peter Stoll
und Ewald Streidl.
An diesem Tag werden insgesamt 100 Stunden Arbeitsleistung erbracht.
Maria Reiter und Rosmarie Stoll sorgen für die Brotzeit, die sich die Arbeitskräfte redlich verdient haben.
In den vorliegenden Stundennachweisen sind zwar alle Arbeitstage mit Datum, Arbeitszeiten und den Namen der Vereins-mitglieder erfasst, die an diesem Tag auf der Baustelle gearbeitet haben, die einzelnen Arbeitstätig-keiten werden aber nicht beschrieben.
Mit Hilfe der Eintragungen im Protokollbuch lassen sich einzelne Bauab-schnitte jedoch zeitlich zuordnen.
Im Bericht über die Vorstandssitzung vom 20.11.97 ist zum Stand der Bauarbeiten vermerkt:
Dachziegel sind auf dem Dach. Kostenplan für Fenster und Türen waren von Neumayer aus Menning günstig, nehmen wir. Bretter werden vom
2. Vorstand bestellt. Bretter sind gehobelt und getrocknet (von der Firma Wallner aus Reichertshofen).
Nach dem Hebauf wird auf der Baustelle in immer wieder wechselnden Besetzungen an 6 Tagen weitergearbeitet, bis schließlich am 15.11.97 das Dach eingedeckt werden kann.
Folgende Arbeits-leistungen werden erbracht:
am - arbeiten - insgesamt
17.10. 6 Mitglieder 28 Std.
18.10. 11 Mitglieder 68 Std.
20.10. 8 Mitglieder 50 Std.
21.10. 6 Mitglieder 23 Std.
23.10. 10 Mitglieder 42 Std.
25.10. 6 Mitglieder 35 Std.
In der Summe also 246 Std. Arbeitsleistung für diesem Zeitraum.
Neben den bereits genannten Vereinsmitgliedern haben zu- sätzlich Ernst Arnold, Georg Euringer und Alfons Wolf- steiner geholfen.
Am 15.11.1997
beim Dachdecken sind schließlich 11 Mitglieder im Einsatz:
Hans Arnold
Max Goldbrunner
Werner Grimm
Fritz Lechner
Max Linseisen
Anton Niedermeier
Martin Reiter
Adolf Reithmeier
Ewald Streidl
Erwin Weber
und Alfons Wolfsteiner.
Die Gesamtarbeitszeit an diesem Tag = 56 Stunden.
Maria Reiter und Resi Euringer sorgen diesmal für das leiblich Wohl der Arbeiter.
Die Dachtaschen (1200 Stück) haben wir gegen eine Spende von 200,00 DM von der Kirchenverwaltung St. Peter bekommen. Sie lagerten schon länger im Pfarrhof und wurden nicht mehr benötigt.
Am Ende des Tages ist der Rohbau fertig.
Die nächsten größeren Arbeitseinsätze auf der Baustelle sind am 13., 19.
und 20.12.1997.
Fenster und Türen sind einzubauen und die Wände müssen verbrettert werden.
Wallner Holzindustrie liefert die Douglasie Bretter und Latten am 16. Dezember.
Einsatz 13.12. = 25 Stunden
Einsatz 19.12. = 26 Stunden
Einsatz 20.12. = 38 Stunden
insgesamt : 89 Stunden.
Jetzt ist fast alles "winterfest".
Im Neuen Jahr geht es weiter.
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Die Kostenschätzung auf der Grundlage des Eingabeplans vom 09.07.1997 sah folgende Beträge vor:
Erdarbeiten 3.900,00 DM
Betonarbeiten 1.360,00 DM
Zimmererarbeiten 28.740,00 DM
Klempnerarbeiten 1.000,00 DM
Dachdecker 3.600,00 DM
Tischlerarbeiten 7.000,00 DM
Anstricharbeiten 3.800,00 DM
Pflasterarbeiten 3.950,00 DM
Regenwasservers. 2.300,00 DM
Grünanlagen 1.000,00 DM
Baukosten gesamt: 56.650,00 DM
Das Buchhaltungsprogramm liefert für den fraglichen Zeitraum und die Kostenstelle "Geräteschuppen" ganz andere Zahlen.
Die hohe Eigen-leistung des Vereins, die vielen geleistete Arbeitsstunden der Mitglieder haben es möglich gemacht,
bei dieser Baumaß- nahme 66 Prozent der ursprünglich angesetzten Bau- summe einzusparen!
"Holzspenden" haben wir von Karl Kamm
(4 Fichtenbäume) und Max Ziegler, Münchsmünster erhalten und von Karl Bauer, Balken und Spar- ren, die beim Abbruch seiner alten Schreinerei angefallen sind.
Die Stadt Vohburg hat 1998 die angefallenen Materialkosten und Handwerkerrechnungen mit 25% bezuschusst.
Im Jahr 1999 wurden uns auf Antrag auch 837 nachgewiesene Arbeits-stunden Eigenleistung zu einem förderfähigen Stundensatz von 14 DM anerkannt und hierfür ebenfalls 25% Zuschuss überwiesen.
*** Arbeitseinsatz vom 10. Januar 1998 - Mittagspause -
An diesem Tag haben Josef Felser, Anton Niedermeier, Martin Reiter, Michael Kipfelsberger und Hans Arnold den Aushub vom Garten-/Gerätehaus verteilt. Maria Reiter hat die Brotzeit vorbeigebracht und
H. Schaller (vom einfallenden Schatten teilweise verdeckt) hat die Holztüren und Holzfenster eingelassen.
Anfang des Jahres 1998 werden die restlichen Arbeiten an der Außenverkleidung des Garten-/Geräte-hauses durchgeführt >>> im Einsatz sind: Horst Bär, Georg Euringer, Josef Felser, Josef Lechermann und Alois Zöllner, die hierfür 35 Stunden arbeiten.
Am 21. Januar sind Horst Bär, Benno Daum und Willi Heinrich zusammen 7,5 Std. im Arbeitseinsatz - Elektrokabel werden verlegt.
Die nächsten Arbeitseinsatztermine sind der 16. Februar ( Hans Arnold, Horst Bär, Max Linseisen, Alois Zöllner) und der 05. Mai (Horst Bär und Alois Zöllner) - der Fußboden im Versammlungsraum muss eingebaut werden und die Verkleidung der Innenwände steht an - insgesamt 38 Stunden.
Mit den Arbeiten vom 26.05. - Willi Heinrich und Horst Bär - Elektroinstallation fertigstellen - wird die Baumaßnahme "Gartenhaus/Geräteschuppen" vorerst beendet.
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Alle Arbeiten rund um "Wasser und Kanal" werden von der Fachfirma "Hirmer Gas-Wasser-Wärme-technik GmbH" , Gewerbestraße 18, 85088 Vohburg durchgeführt.
Im Zuge der Baumaßnahmen für das Gerätehaus wurde im Oktober 1999 auch ein Kanalanschluss bis zur Jahnstraße hergestellt (Gerhard, Werner und Wolfgang Hirmer) . Das benötigte Wasser wird über einen eigenen Brunnen entnommen.
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Mit Zustimmung der Stadt Vohburg wurde mit dem Bau der Beleuchtungseinrichtung des Schulsport-platzes auch ein Kabel zur Stromversorgung unseres Gerätehaues verlegt. Das Erdkabel verläuft im Kabelkanal an der Ostseite des Platzes und zweigt dann ca. 6 Meter vor dem Beleuchtungsmasten im Südosten zum Gerätehaus ab. Alle hierzu angefallenen Arbeiten und Materialkosten wurden vom Obst- und Gartenbauverein übernommen. Die Inbetriebnahme erfolgte am Freitag, den 16.10.2001 durch die Elektrofirma Richard Ruhfaß.
Am 11. März 2005 hat das Möbelhaus TREITINGER
eine Einbauküche Fiona -
in Ahorn Calvados geliefert.
Auf der Suche nach gebrauchten Fertiggaragen haben die Recherchen im Sommer 2007 ergeben, dass in Weicherung 2 Einzel-Fertiggaragen je 2,78 x 5,5 m zum Verkauf standen.
Die zwei Garagen hatten zusammen einen Holz-Dachstuhl (Satteldach), allerdings ohne Dachtaschen, aber incl. aller installierten Steckdosen und Lampen.
Über den Preis war man sich schnell einig.
Der Abbau des Dachstuhls wurde am 26. August bereits für den 01.09. vereinbart.
Der Abtransport war für die 39. bzw. 40. Kalenderwoche geplant.
Am 31.08.2007 wurde für die Garagen-fundamente ausgebaggert und der Fundamentboden vorbereitet.
Am 4.9. wurden die Garagenfundamente
eingeschalt und betoniert.
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alle Fotos im Zusammenhang mit den Fertiggaragen: Michael Kipfelsberger
Am 02. Oktober wurden die Fertiggaragen von Weichering nach Vohburg umgesetzt.
Folgende Arbeiten wurden von den Vereinsmitgliedern durchgeführt:
Garagenstandort vorbereiten 13, 0 Std.
Dachstuhl in Weichering abgebaut 36,0 Std.
Garagen in Weichering transportfertig vorbereiten 7,0 Std.
Garagensetzen in Vohburg 12,0 Std.
Dachstuhl aufstellen und einlatten 48,0 Std.
Dachrinne anliefern und montieren 8,0 Std.
Dachtaschen und Zubehör anliefern und Dach eindecken 39,0 Std.
Pflasterarbeiten, Randsteine
setzen
21,0 Std.
Humus anböschen, Rasen ansäen, einebnen und walzen
6,0 Std.
Garage tünchen und Giebel streichen 12,0 Std.
geleistete Stunden insgesamt: 202,0 Std.
Bei dieser Aktion haben folgende Vereinsmitglieder bzw. Freunde des
Gartenbauvereins mitgearbeitet:
Georg Dalmeier
Anton Eckert
Franz Frey
Karl Grimm
Anton Kipfelsberger
Markus Kipfelsberger
Michael Kipfelsberger
Rosi Kipfelsberger
Stefan Kipfelsberger
Albert Langer
Karl Müller
und Eugen Prummer
Malermeister Kurt Fahn übernahm die künst-lerische Ausgestaltung unseres Vereinslogos.
Fotos: Michael Kipfelsberger
Auf Antrag wurde die Errichtung der Doppelgarage im Lehrgarten an der Jahnstraße von der Stadt Vohburg am 18. Januar 2008 mit 15% bezuschusst.
Vohburg, am 17.04.2017 HPStoll