geplante Fahrten 2020

Tagesfahrt

Die Tagesfahrt 2020 hatten wir für Dienstag, den 12. Mai wie folgt geplant:

 Wir fahren zunächst nach Munningen und besuchen die Erlebnismühle Göggerle.

Hier haben wir eine Mühlenführung und einen Brot-Backkurs. 

 Nach Absprache fahren wir weiter nach Rain am Lech und besuchen dort den

DEHNER-Blumenpark. 

Soweit die Planung.

Doch dann kam CORONA und nichts ging mehr.

Mehrtägiger Vereinsausflug ins Drei-Länder-Eck Sachsen - Tschechien - Polen, 03.06. bis 07.06.2020

Auch diese Fahrt mussten wir Corona-bedingt streichen, dabei war bereits alles bestens organisiert und viele hatten sich auf den Ausflug gefreut.

Er hätte uns in eine Gegend geführt, in die wahrscheinlich niemand von uns alleine fahren würde. Und so hätte das Programm ausgesehen:

Mittwoch, 03.06.2020

Abfahrt:   05:00 Uhr in Vohburg

Die Anreise erfolgt über die Autobahn Nürnberg - Bayreuth - Chemnitz - Dresden - Bautzen nach Nochten, zum Findlingspark. Dort werden wir gegen 12:00 Uhr ankommen.

Der Findlingspark Nochten ist ein etwa 20 ha großer Landschaftsgarten südwestlich von Weißwasser in der Oberlausitz.

Er entstand in den Jahren 2000 bis 2003, als Vaddenfall ein ehemaliges Braunkohle-Tagebau-Gelände renaturieren musste und ist heute ein beliebtes Ausflugsziel für Hobby-Geologen und Botanik-Liebhaber.

Im Findlingspark können wir den Aufenthalt frei gestalten. Nach Absprache setzen wir unsere Fahrt fort, die uns über Boxberg - Kodersdorf nach Görlitz führt.

Gegen 17:00 Uhr werden wir das Hotel erreichen, das direkt am Stadtpark liegt.

Das 4*-Parkhotel Görlitz liegt unmittelbar am Stadtpark von Görlitz.

Es ist Ausgangspunkt für die Ausflüge der nächsten Tage, bevor wir am Sonntag wieder die Rückreise antreten.

Donnerstag, 04.06.2020   -   Niederschlesien

Nach einem gemütlichen Frühstück starten wir gegen 08:00 Uhr mit einem örtlichen Reiseführer. Die erste Station wird die Stabkirche Wang in Brückenberg, einem Ortsteil von Krummhübel sein am Rande des Nationalparks Riesengebirge.

Dieses architektonische Kleinod wurde im 12. Jahrhundert in der Ortschaft Vang in Südnorwegen gebaut. Im 19. Jhd. ersetzten die Norweger die zu kleine gewordene, stark verfallene Kirche durch eine neue. Die alte Kirche boten sie zum Verkauf an.

Der preußische König Friedrich Wilhelm IV . kaufte die Kirche und baute sie in Brückenberg wieder auf. Wir erfahren alles Wissenswertes über Tonband  

Nach Vereinbarung fahren wir weiter nach Jelenia Gora (das frühere Hirschberg).

Nach unserer Ankunft ist zunächst Freizeit für die Mittagspause eingeplant. 

Gegen 13:30 Uhr werden wir zu einer Stadtführung erwartet und besichtigen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Innenstadt, insb. die Gnadenkirche.

Sehenswert sind auch das Rathaus und die Barock- und Renaissancehäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert, wo die wohlhabenden Bürger der Stadt gelebt haben.

Nach dem Besuch von Jelena Gora fahren wir wieder zurück nach Görlitz. Hier werden wir von einer örtlichen Reiseleitung zu einem geführten Stadtspaziergang erwartet.

Görlitz, an der alten Handelsstraße 'via regia' gelegen, war im Mittelalter einflussreiches Zentrum des Handels und der Wissenschaften in Europa.

Die Bauwerke aus Spätgotik, Barock, Renaissance und Jugendstil gehören zu den besterhaltenen in Mitteleuropa. Insbesondere die Altstadt fasziniert den Betrachter.

Zu den markantesten Gebäuden zählt das Rathaus. Bewundernswert sind die Rathaustreppe und die Ziffernblätter der Uhr am Rathausturm aus dem Jahr 1524. 

Freitag, 05.06.2020    -  Nordböhmen

Für diesen Tag hatten wir uns folgendes vorgenommen:

  • den Besuch von Schloss Frýdland (Friedland)
  • die Besichtigung der Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung in Hejnice (Haindorf)
  • gemeinsames Mittagessen im Restaurant Obri sud  (im Riesenfass)
  • Aufenthalt zur freien Verfügung in Zittau
  • Besuch des Kloster St. Marienthal an der Neiße

Das Schloss Friedland liegt am Rand der gleichnamigen Stadt im Bezirk Liberec in der Böhmischen Lausitz. Bei einer ca. 90-minütigen Führung hätten wir die alte Burg und das "Wallenstein-Schloss" mit Kapelle, verschiedenen Prunkräumen sowie die Schlossküche (mit einer Sammlung von Kupfer- und Zinngeschirr) angeschaut. 

Knapp 10 Kilometer sind es von Schloss Friedland zur Basilika Maria Heimsuchung, die uns ebenfalls bei einer Führung vorgestellt wird.

Im Riesenfass hätten wir uns bei einem gemeinsames Mittagessen die  Böhmische Küche  schmecken lassen und wären danach in die deutsche Lausitz zurückgefahren, um der Stadt Zittau einen Besuch abzustatten. Den Aufenthalt in Zittau hätte jeder nach eigenem Gusto gestalten können.

Am Spätnachmittag hätten wir unsere Fahrt fortgesetzt und das letzte Ziel das Tages angesteuert - das Kloster St. Marienthal. Es liegt im Neißetal, ca. 20 km südlich von Görlitz und ist heute das älteste Frauenkloster des Zisterzienserordens in Deutschland.

Seit 770 Jahren leben dort Nonnen nach der Regel des hl. Benedikt. Das Konventgebäude,

die Klosterkirche, die Kreuz- und Michaeliskapelle, die Dreifaltigkeitssäule, die Statue des

hl. Nepomuk und vieles andere mehr wollten wir aus anschauen. Auch über die Auswirkungen der Hochwasserkatastrophe (2010) hätte man uns bei der Führung informiert.

Nach dem Besuch von Kloster St. Marienthal Rückfahrt zum Hotel in Görlitz.

Samstag, 06.06.2020  - Fahrt ins südliche Brandenburg

Für diesen Tag hätte der Besuch von zwei Gärten auf dem Programm gestanden.

  • der Ostdeutsche Rosengarten in Forst (Lausitz) in den Neißeauen

Auf einer Gesamtfläche von 17 Hektar präsentieren sich zehntausend Rosen in fast 1000 Sorten. Eine Vielzahl von Gehölzen, lichtes Grün weitläufiger Rasenflächen sowie ein sehenswerter altehrwürdiger Baumbestand mit seinen Rhododendron-hainen schaffen in dieser Parkanlage eine ganz besondere Atmosphäre.

Nach der Führung haben wir noch Zeit, uns von der herrlichen Gartenanlage verzaubern zu lassen. Auch unsere Mittagspause können wir noch dort verbringen, ein Restaurant sowie ein Cafe laden zum Verweilen ein.

Nach Absprache fahren wir weiter nach Bad Muskau und besichtigen dort den

  • Fürst-Pückler-Park

Der Landschaftskünstler Hermann Fürst von Pückler-Muskau schuf beiderseits der Neiße in Meisterwerk, das als "der klassische Landschaftsgarten" bezeichnet wird.

Zu zwei Drittel auf polnischem und zu einem Drittel auf deutschem Staatsgebiet gelegen, gehört der Park seit 2004 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Am Spätnachmittag erfolgt nach Vereinbarung die Rückfahrt nach Görlitz, wo wir bis zum Abendessen noch Freizeit haben, bevor es schon wieder ans Kofferpacken geht.

Sonntag, 07.06.2006  -  Rückreisetag

Nach dem Frühstück treten wir mit vielen neuen Eindrücken die Rückreise an.

Über die Bundesautobahn A 4 geht es Richtung Dresden bis zur Ausfahrt Pulsnitz und von dort weiter über Radeberg und Rossendorf.

Nach 107 km haben wir     Schloss und Park Pillnitz       erreicht.

Schloss Pillnitz gilt als die bedeutendste "Chinoise" Schlossanlage in Europa.

Das Ensemble aus Architektur und Gartenkunst liegt vor den Weinbergen harmonisch eingefügt in die Flusslandschaft des Elbtals.

Dort werden wir zu einer Führung durch den Schlosspark und das Schlossmuseum erwartet.

Das einstige Lustschloss und spätere Sommerresidenz des sächsischen Königshauses war zu Zeiten Augusts des Starken oft Schauplatz vieler Hochzeiten und Feste.

Seit dem 20. Jahrhundert sind in das Palais Museen eingezogen und der Schlosspark ist die stadtweit schönste Erholungsoase für die Besucher aus aller Welt, die nach Dresden kommen.

Nach Absprache hätten wir dann am frühen Nachmittag die Heimreise fortgesetzt und

für das Abendessen bei Allersberg die Autobahn verlassen um nach Ebenried zu fahren. 

Im Gasthaus Goldenes Lamm wäre für uns schon reserviert gewesen und wir hätten wieder einmal gut fränkisch gegessen (und feine Wurstkonserven eingekauft).

Nun vielleicht ein andermal.

Es wird auch eine Zeit nach CORONA geben, wo wir wieder unterwegs sein können.


Vohburg, 02.10.2020                                  HPStoll